Wenn man für das Berliner Zukunftsmuseum in unmittelbarer Nachbarschaft von Reichstag und Hauptbahnhof eine Notausstiegsabdeckung liefern darf, ist das schon eine besondere Referenz. Doch nicht nur deshalb hat dieses Projekt bei uns Geschichte geschrieben. Besuchen Sie mit uns das Futurium Berlin!
Das 2019 eröffnete Futurium in Berlin lädt als Haus der Zukünfte seine Besucher ein, sich mit Zukunftsfragen zu beschäftigen. Es ist gleichzeitig Museum, ein Ort für Forschung, Austausch und Begegnung, für Veranstaltungen und Ausstellungen. Mit seiner Fassade aus Gussglas und dem Raumkonzept ist es ein architektonischer Hingucker. In Sachen Funktionalität ist das Gebäude seiner Zeit voraus: Es entspricht dem Standard eines Niedrigst-Energiehauses, versorgt sich mit Wärme und Strom fast vollständig durch eigene solare Energiekollektoren sowie Hybrid-Energiespeicher und nutzt gesammeltes Regenwasser zur Gebäudekühlung.
In einem Gebäude mit so vielen Funktionen soll natürlich auch der Notausstieg perfekt funktionieren. Dafür beauftragt man uns – ACO Passavant Detego.
Ein längerer Handlauf.
Konkret ging es bei dem Projekt um die Abdeckung eines horizontalen Notausstiegs, der sich auf einem Platz seitlich des Futuriums befindet. Hierhin führt ein Rettungsweg, der im Notfall für das Untergeschoss des Gebäudes genutzt wird.
Die damals größte Herausforderung war ein kleines Detail: Der Handlauf der Fluchttreppe sollte bis ans Ende der Treppe reichen und nicht kurz vorher auslaufen. Das klingt zunächst nur nach etwas mehr Material. Aber wie schafft man es, dieses zusätzliche Puzzleteil des automatisch ausfahrenden, verlängerten Handlaufs einzufügen, damit das Gesamtbild immer noch stimmt?
Maßgeschneidert bis ins kleinste Detail.
Bei ACO Passavant Detego sind wir die Spezialisten für Sonderlösungen bei Schacht-abdeckungen und Bodentoren. Die von uns gelieferten Produkte sind in den meisten Fällen Spezialanfertigungen. So war es natürlich auch bei der Notausstiegsabdeckung fürs Futurium Berlin, und für den verlängerten Handlauf mussten wir tatsächlich vieles neu denken.
Das Bild vom Puzzle passt da ganz gut. Der Notausstieg am Futurium ist mit einer lichten Weite von 1,66 x 5,13 Metern nicht gerade klein. Es kommt einiges an Material und damit Gewicht zusammen, das schon im Ruhezustand miteinander arbeitet, darüber hinaus aber natürlich besonders in der Bewegung starken Belastungen standhalten, einfach funktionieren muss. Trotz der großen Dimensionen ist so ein Notausstieg mit all seinen Komponenten auch Millimeterarbeit, denn jedes Bauteil muss untergebracht werden und sich zum richtigen Zeitpunkt an die richtige Stelle bewegen – und das innerhalb von Sekunden nach Betätigung des Öffnungsschalters.
Auch mit dem zusätzlichen Puzzleteil des automatischen, verlängerten Handlaufs ist uns die Integration in das komplexe System des Notausstiegs gelungen. Wie die Lösung genau funktioniert, bleibt natürlich Betriebsgeheimnis, aber die Fotos des Notausstiegs sprechen Bände.
Läuft – Hand drauf!
Unmittelbar nach Auslösung des Öffnungsmechanismus klappt das Bodentor per Hydraulikantrieb auf. Innerhalb von 25 Sekunden ist die Fluchttreppe inklusive Handlauf vollständig ausgefahren und begehbar. Auch bei Stromausfall. Selbstverständlich verfügt die Klappe über einen Zuklapp- und Einfallschutz.
Der vollständige Handlauf bis zum Ende der Treppe bietet ein Plus an Sicherheit, damit auf der Flucht vor einem Feuer nicht noch auf den letzten Metern ein Unfall geschieht. Ein Plus, das neue Maßstäbe setzt!
Jedes unserer Projekte ist anders und man lernt bei jedem Projekt dazu. Spezielle Anforderungen sorgen aber immer für einen besonderen Entwicklungsschub. Erfahrungen wie diese machen uns zum Innovationsführer. Das zusätzliche Know-how, das wir beim Futurium gewonnen haben, konnten wir bereits bei anderen Projekten anwenden. Vielleicht ja auch bald bei Ihnen?